Mittwoch, 11. März 2009

Betrifft: Leser- Detektive

Liebe Frau Mörth!
Mit Interesse habe ich Ihren Artikel in der "WOCHE" vom 11. März gelesen.
Jeder kennt die Situation in Parkanlagen nach nächtlichen Zusammenkünften von Jugendlichen.
Ihr Vorschlag, Mißstände aufzuzeigen, ist wohlgemeint, aber nutzlos. Wo sollen die Jugendlichen hin? Die meist viel zu teuren Getränke in den Lokalen können sie sich nicht leisten, so wird eben im Supermarkt eingekauft und die Parkanlagen aufgesucht, um unter sich zu sein. Meist wird ein riesiger Saustall hinterlassen. Aus Protest oder Gedankenlosigkeit, wer weiß es?


DerRuf nach mehr Polizeikontrollen ist meist die einzige Antwort der Erwachsenen.
So beglückend es der älteren Generation erscheint, frei die Meinung sagen zu können, keine vorgegebene weltanschauliche oder religiöse Bindung anerkennen zu müssen, was der eigenen Erfahrung und Überzeugung widerspricht, so verunsichernd wirkt das Nebeneinander und Gegeneinander der Wertvorstellungen auf junge Menschen. Als alle bindend erkennen sie lediglich den Konsum. Die Forderung an die Schule, an der individuellen Wertfindung mitzuarbeiten ist zwar nicht neu, aber sie muß wieder an ihren bedeutsamen Platz gerückt werden. Die Jugend will ernst genommen werden und so kann das Problem auch nur mit ihr gemeinsam gelöst werden. Ich kann mir ein Diskussionsforum mit Gemeindevertretern, Lehrern und Exekutive vorstellen, wo die Jugend zu Wort kommt und auch angehört wird.
Es wäre eine lohnende Aufgabe für Ihre Zeitung die Organisation dafür zu übernehmen, meint
Der Raunzer.

1 Kommentar:

  1. Die Erziehung (damit meine ich das Vorleben der Eltern - Erziehung ist ein schreckliches Wort) beginnt bereits im Kleinkindalter. Kinder beobachten Erwachsene und machen es nach. Nur wenn dann die Kinder es genauso machen wie sie es bei den Erwachsenen sehen, werden sie gerügt und bestraft. Also den Kindern ein gutes Beispiel sein wäre schon ein erster Schritt.

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