Umfahrung in Bad St. Leonhard

Der Raunzer hat das Kapitel Umfahrung Bad St. Leonhard, weil doch nicht mehr zu ändern, zwar abgeschlossen, dennoch will ich den in einer Postwurfsendung der Grünen erschienenen Artikel darüber wiedergeben. Ing. Walter Weishaupt, ein gebürtiger Bad St. Leonharder, wurde von der Gemeinde Bad St. Leonhard ursprünglich eingeladen, sie bei der geplanten Umfahrung fachlich zu unterstützen. Straßenbaureferent Gerhard Dörfler lehnte allerdings jegliche Einmischung von "außen" ab.
Hier der Bericht:

Desaster, Chaos, Stadt-,Umwelt und Heimatzerstörung. Was der Hauptverantwortliche für den Straßenbau in Kärnten - Herr Landeshauptmann Gerhard Dörfler und sein Leiter des Straßenbauamtes, Herr DI Volker Bidmon - im Zusammenhang mit der Umfahrung von Bad St. Leonhard bieten, ist das Zerrbild von Planung: Das Abbild von Ignoranz, unglaublicher Unfähigkeit, anmaßender Bürgerverdummung und unverantwortlicher Vergeudung von Steuergeldern; die Missachtung sämtlicher Erkenntnisse und Prinzipien des zeitgemäßen Baues von Ortsumfahrungen - eine Schande für das Kärntner Straßenbauamt - sowie eine Verhöhnung der Bürger und des Ingenieurbaus.
Durchdachte grüne Alternativen
Die gut durchdachten, ökologisch und finanziell vertretbaren Umfahrungsalternativen der Grünen - zur Steigerung der Lebensqualität der Bevölkerung und der Kurgäste von Bad St. Leonhard - wurden von der BZÖ/FPK-Verantwortlichen im Land wiederholt ignoriert oder verunglimpfend abgetan. Auch wäre die ursprüngliche Planung aus dem Jahr 2004 ohne weiteres zu akzeptieren gewesen: Es war die Hälfte der Trasse unter der Erdoberfläche oder eingehaust vorgesehen, mit einer Verkehrsfreigabe Mitte 2006!
Zerstörter Lebensraum
Jetzt, 2010, planen und realisieren die Verantwortlichen - einmal rechts, einmal links der Lavant - die schlechteste Lösung: Sie ziehen eine Spur der Zerstörung durch den Lebensraum Bad St. Leonhard, mit der massivsten und weitesten Lärmausbreitung. Dabei standen für eine gute Lösung immer ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung: Das Land Kärnten hat allein in der Zeit von 2002 - 2007 von der Bundesregierung mehr als 330 Mill. Euro(!) als Zweckzuschuss für den Straßenbau erhalten, wovon für Bad St. Leonhard leicht 30 - 50 Millionen Euro für eine hochwertige, zukunftssichere und anrainerfreundliche Umfahrung hätten verwendet werden können. Dagegen wurden durch eine völlig intransparente, unverständliche Darlehensaufnahme, unnötige Ablösungen, sowie durch unnötigen Planungsaufwand, bis hin zum total unkoordinierten, sinnlosen Brückenumbau viele Millionen Euro vergeudet. Insgesamt kann eine Vergeudung von Steuergeldern in der Höhe von mindestens 20 Millionen Euro angenommen werden!

Mit ihrem "Werk", der straßenbaulichen Missgeburt einer Umfahrung, haben Herr LH Dörfler und Herr DI Bidmon den Lebensraum von Bad St. Leonhard - einen Teil unserer schönen Heimat Kärnten - für immer beeinträchtigt und beschädigt.

Ing. Walter Weishaupt