Samstag, 17. März 2012

Familienbeihilfe bzw. Kindergeld vor 100 Jahren

Familienbeihilfe und Kindergeld wurde seinerzeit von der Gemeinde bestimmt. Was dabei herausgekommen ist, wird in dem Dokument aus dem Jahr 1912 deutlich.

Protokoll
Aufgenommen bei Gemeindeausschußsitztung am 24. März 1912 in Erzberg Görlitzen.
Gegenwärtig
Der Beratung
I. Ansuchen um Unterstützung der Kinder der Maria Rabensteiner
II. Ansuchen um Unterstützung des Mathias Schilcher in Wolfsberg
III. Ansuchen vom Kärnt. Unterstützungsverein wegen Arbeitskräfte entlassener Häftlingen und deren Unterstützung
IIII. Ansuchen der Gemeindevorstehung Theißing um Zuständigkeitsanerkennung des Johann Rabensteiner
Beschluß
Punkt I.
Wird beschlossen der Maria Rabensteiner bezw. deren Kindern keine Unterstützung zu gewärtigen, aus dem Grunde das Maria Rabensteiner, welche bei Herrn Poppmeier in St. Paul schon 15 Jahre alt ist und keiner Unterstützung mehr bedürftig ist, überhaupt kann nicht glauben geschenkt werden, dass Herr Poppmeier eine Unterstützung beansprucht. Das 2. Kind Josefine Rabensteiner ist 14 Jahre alt und nicht mehr schulpflichtig und kann keine Unterstützung gewärtig werden. Für das 3. Kind Wilhelm Rabensteiner muß absolut die Mutter wohl absolut im Stande sein mit einem Kind fortzukommen.
Punkt II
Wird beschlossen nochmals das Dienstbotenbuch vom Mathias Schilcher abzuverlangen und die Zuständigkeit nochmals zu erheben.
Punkt III
Wird beschlossen den Kärnt. Unterstützungsverein für entlassene Häftlinge nicht beizutreten.
Punkt IIII
Wird beschlossen das Ansuchen der Gemeinde Theißing um Zuständigkeits Anerkennung der Corona Weichsler abzuweisen weil Genannte ihren Aufenthalt im Jahr 1905 unterbrochen hat.
Punkt V
Wird beschlossen das Ansuchen der Gemeinde Theißing um Zuständigkeitsanerkennung des Johann Rabensteiner Gestaltung zu geben und dem selben im Heimatsverband aufzunehmen.
Geschlossen und gefertigt
Primus Kainz                           Der Bürgermeister

Franz Ebner                                    Pirker
Ignatz Karrer Peter Kois          Ferdinand Schultermandl


 Heute wird das ganze über eine zentrale Stelle verwaltet und das ist im Sinne der Objektivierung auch richtig so. Trotzdem gäbe es heute aber genug Einsparungsmöglichkeiten in der Verwaltung auf anderen Gebieten.

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