Mittwoch, 8. August 2012

Neues von der Stadtgemeinde Bad St.Leonhard

Umstellung von "Gelber Tonne" auf "Gelben Sack"
Die Hauptursache der verschmutzten Umweltinseln in der Stadt sind laut einer Studie eindeutig die "GelbenTonnen", in denen überwiegend Verpackungsmaterial aus Kunststoff gesammelt wird.
Als Alternative wurden in einem Pilotversuch im Bereich der "Tuschenkogelsiedlung" gelbe Müllsäcke eingeführt. Da hier recht gute Erfolge erzielt wurden, soll dieses System nun auf das gesamte Gemeindegebiet ausgeweitet werden.
Wie bereits in der Gemeindezeitung vom Juni 2012 angekündigt, sind folgende Schritte geplant:

Entfernung der "Gelben Tonnen" bei den Umweltinseln
Ausgabe von Sammelsäcken an jeden Haushalt
Ein 1 bis 2 Personen Haushalt erhält pro Jahr 6 Stück 110 lt. Säcke
Ein 3 und Mehrpersonenhaushalt erhält pro Jahr 12 Stück 110 lt. Säcke
Bei Bedarf können Sammelsäcke jederzeit bei der Gemeinde nachgeholt werden.
Bekanntgabe der Abholtermine (alle 6 Wochen) und Ausgabe eines Folders "Was darf in den gelben Sack hinein und was darf nicht hinein".
Am Abholtag ist der Sammelsack im Bereich der Straße/Grundstücksgrenze abzustellen
Das Sammelunternehmen holt den Sack ab und Sie sparen sich den Weg zur Umweltinsel.

Das genaue Datum der Umstellung wird von der Stadtgemeinde gesondert bekanntgegeben.
Eine Umfrage hat folgendes Ergebnis gebracht:
Von 118 betroffenen Haushalten im Abholbereich (ohne Mehrparteienwohnhäuser) wurden 69 Haushalte (58,5%) befragt.
62,32% davon bewerteten das Sammelsystem mit dem Gelben Sack mit gut
23,19% mittel (offenbar keine Meinung)
14,49% schlecht
Das bisherige Sammelsystem mit den Sammelstellen bewerteten
57,97% mit gut
18,84% mittel
23,19% schlecht
Bedenken wegen zu geringer Anzahl der Müllsäcke und ein zu langes Sammelintervall wurden von den befragten Personen nicht bestätigt.

Rathaus soll verkauft werden.
Schon seit Monaten geistert das Gerücht herum, dass das Rathaus von Bad St.Leonhard verkauft werden soll. Der geheimnisvolle Investor ist bereits Eigentümer des Nachbarhauses (ehem.Hafnerhaus) und des ehem.Weisshaupthauses in der Postgasse.Ins Haus in der Postgasse wurden lobenswerterweise schon Investitionen in Form von Wohnungen getätigt und das Haus schön restauriert. Ebenso lobenswert wäre es, wenn auch das leerstehende Hafnerhaus um-oder neu gebaut  und einer neuen Nutzung zugeführt wird. Die Grundstücke der beiden Häuser bilden hofseitig eine Einheit und könnten so umfassend genützt werden. Falls dennoch weiterer Platzbedarf besteht, könnte das zum Kauf ausgeschriebene Nachbarhaus von Hans Mosgan mit einbezogen werden.
Warum für das Projekt ausgerechnet das Rathaus geopfert werden soll ist nicht einzusehen und für jeden eingesessenen Bad St.Leonharder ein Rätsel. Die Gründe die der Bürgermeister für den Deal angibt sind äußerst fadenscheinig:
Fehlende Barrierefreiheit, hohe Heizkosten, Rathaus zu groß.
Die Barrierefreiheit wäre durch einen Außenlift im gemeindeeigenen Innenhof leicht erreichbar.
Um von den teuren Heizkosten wegzukommen, bräuchte man nur die veraltete Ölheizung gegen einen Fernwärmeanschluss ersetzen.
Das Rathaus ist für eine aufstrebende Gemeinde wie Bad St.Leonhard zu groß? Ein paar kleine bescheidene Räume in denen sich die Gemeinde einmieten soll, reicht unserem Bürgermeister! Die Polizei und die Post soll sich auch dort einmieten. Warum sollte die Polizei, die selbst ständig von Sparmaßnahmen betroffen ist, den teuren Umzug in Kauf nehmen und die Post, die ihre im Eigentum befindlichen Räume gerade erst umgebaut hat, sich in einem anderen Haus einmieten?
Fachleute wie Bänker, Wirtschaftstreibende und im öffentlichen Dienst stehende Personen schütteln darüber nur den Kopf. Jede kleine Gemeinde hat ihr eigenes Amtshaus, aber die Stadtgemeinde (seit beinahe 700 Jahren) will sich plötzlich in bescheidene kleine Räume zurückziehen und dafür, dass sie Allgemeingut verscherbelt noch Miete zahlen.
Die paar Gemeindepolitiker, die sich von der Idee des Investors beeindrucken haben lassen, sollten sich besinnen und die Kirche im Dorf lassen. Spätere Generationen denken vielleicht weitsichtiger und haben bessere Ideen.
Die Bevölkerung, die ja Miteigentümer des Rathauses ist, soll über Sinn und Unsinn dieses Vorhabens entscheiden, meint der Raunzer.

5 Kommentare:

  1. Also ich bin ein entschiedener Gegner dieser gelben Säcke,nicht jeder hat einen geeigneten Platz um diese zu verstauen,und rein optisch ist es auch nicht besonders schön wenn dann immer irgendwo in jeder Einfahrt diese Müllsäcke rum liegen!
    Ich meine unsere Abgaben sind schon hoch genug,damit man die bestehenden Müllinseln so belassen bzw. ev. etwas öfter entleeren könnte!
    Wenn es keine übervollen Mulden gibt,entsteht auch keine unsaubere Müllinsel!

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  2. @ 9. August, 15:40:
    Bin vollkommen deiner Meinung. Wofür ist denn die Gemeinde überhaupt noch zuständig außer fürs Kassieren und dem Wagner und dem Moselebauer das Geld in den A..... schieben?
    Wenn die Tonnen nicht ausreichen dann sollen sie halt mehr aufstellen oder die bestehenden besser überwachen.

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  3. Also ich gehöre auch zu denen die diese gelben Säcke ausprobieren durften und ich muss sagen: so ein blödsinn.
    Wie und wo soll man seinen Plastikmüll 6 Wochen lang lagern? Bei denen die Häuser haben gehts ja vielleicht noch, aber in einer Wohnung ist das unmöglich. Man bekommt so viel Plastik wenn man einkaufen geht ob man will oder nicht. Daher glaube ich, dass es nicht sinnvoll bzw. umweltfreundlich ist, wenn man den Plastikmüll nochmal in Plastiksäcke verpackt.
    Ich weis von mehreren Personen die sich negativ über die gelben Säcke bei der Gemeinde geäußert haben. Leider werden diese negativen Wortmeldungen von unserer Gemeinde unter den Tisch gekehrt.
    Wir werden zwar nichts daran ändern können, aber es soll ganz deutlich gesagt werden, dass die gelben Säcke eine blöde Idee sind und das das Resultat der Befragung nicht so positiv war wie die Gemeinde uns glauben lassen möchte!

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  4. Auch Ich bin ein Gegner von den gelben Säcken. Laut meiner Erfahrung braucht unser Haushalt(4 Personen) ca. in 1 - 1 1/2 Wochen einen Sack. Womit wir auf ca. 40 Säcke das Jahr kommen würden.

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    1. als ehemaliger gemeinderrat lehne ich diese vorgangsweise absolut ab plastikmüll mit neuerlichen plastikmüll zu entgegnen
      ich sehe es nicht ein das ich bei den aktuellen müllgebühren auch noch selbst zu hause eine private mülldeponie für 6 wochen einrichten zu müssen
      da wir als normaler 3 personen haushalt bis dato bereits mindestens 1 vollen 120 l müllsack alle 8-10 tage zur müllinsel zur entsorgung gebracht haben der endverbraucher soll für alles zur rechenschaft gezogen werden obwohl ihm gar nichts anderes übrig bleibt als nur 1 - offt 3 fach in plastik verpackte waren im handel zu erwerben die wirtschaft und der handel gehört in diesem falle vom umweltministerund parlament in die pflicht genommen damit uns umweltbewussten konsumenten auch eine wahl geboten werden kann diesen gesamten plastikmül zu vermeiden
      mfg norbert penz
      ps: warum kann man hir nicht posten ohne irgendwelche urls anzugeben
      es sollte doch auch möglich sein als privatperson in dem fall mit angegebenen namen zu posten dann klick ich halt anonym

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