Samstag, 8. Dezember 2012

Ausstellung der Wörgler Krippeler in Reichenfels

Gestern, Freitag dem 7.Dezember wurde die Ausstellung der "Wörgler Krippeler" im Saal des Gasthofes Hirschenwirt eröffnet.
Die Tiroler Krippenbauer sind weltweit bekannt, insbesondere die Krippen aus Inzing und Wörgl sind  zum Begriff geworden.
In Wörgl existierte bereits von 1909 bis 1933 ein Krippenverein mit 200 Mitgliedern. Gründer des Vereins war der berühmte Krippenkünstler Johann Seisl. Mit Beginn des 2.Weltkrieges wurde die Ausübung der Vereinstätigkeit verboten. Erst im Jahr 1989 flammte wieder der Gedanke auf, einen Verein zu gründen, die "Wörgler Krippeler".

Zeitgleich mit dem Weltkrippenkongress in Innsbruck, zu dem rund 9oo Krippenfreunde aus der ganzen Welt angereist waren, zeigten die Wörgler Krippeler in einer Sonderausstellung besondere Schmankerl.
Acht Krippeler durften die Auszeichnung zum Österreichischen Krippenbaumeister entgegen nehmen. Darunter auch der Angerberger Peter Schrettl, der die Wörgler Krippenbauschule leitet. Die frischgebackenen Österreichischen Krippenbaumeister sind Peter Schrettl (Angerberg), Johann Steidl (Lienz), Hans Kohler (Weerberg), Phillip Irenberger (Pustertal), Günter Oberneder (Schönberg), Peter Mock (Nußdorf-Debant), Josef Walder (Lienz) und Alfons Krissmer (Kirchbichl).

Über Vermittlung der Hirschenwirtin, die ja aus Tirol stammt, kann ein Teil der Kunstwerke aus der Wörgler Krippenwerkstatt noch bis Sonntag in Reichenfels besichtigt werden. Mitglieder desWörgler Krippenbauvereines geben vor Ort Auskunft über die Entstehungsgeschichte und Technik des Krippenbaues.
Im Bild unten Mitglieder der Wörgler Krippeler: Theo Frühwirt, Vinzenz Rohrmoser, Gerhard Deutsch, Peter Schrettl, Rudolf Sappl und Elisabeth Schrettl. Dahinter das Gastgeberehepaar Hirschenwirt.

Klassische orientalische Krippen, Tiroler Bauernkrippen, Kastenkrippen laden zur Besinnung und zum ausführichen Betrachten ein.
Auch  Bürgermeister Manfred Führer und die beiden Herren im Bild unten waren von der Ausstellung begeistert.
Heute und morgen ist noch Gelegenheit, diese einmalige Ausstellung zu besichtigen. Ein Pflichttermin für alle Krippenfreunde und Kenner alter Volkskultur, meint der Raunzer.

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