Freitag, 4. April 2014

Mozart im Kulturheim in Bad St.Leonhard

Einen großartigen Konzertabend bescherte das Projektorchester der Musikschulen des Lavanttales gestern abend, dem 2.April 2014 dem begeisterten Publikum im Kulturheim von Bad St.Leonhard. Kulturstadtrat Siegfried Gugl freute sich so viele Gäste im Saal begrüßen zu können.

Durch das Programm führte der Orchesterleiter und Dirigent Günther Dohr.

Am Programm stand das vor allem durch das Andante im 2.Satz weltbekannte sinfonische Klavierkonzert Nr.21 und im Anschluss das Singspiel Bastien und Bastienne, gestaltet von Gesangsschülern der Musikschulen Bad St.Leonhard und Wolfsberg.
Die Mitwirkenden
 Solist am Klavier war Peter Dörre, begleitet vom Orchester der Lavanttaler Musikschulen.
Während der Pause wurde die Bühne für das Singspiel Bastien und Bastienne von Schülern des BORG Wolfsberg unter der Leitung von Brigitte Maier umgestaltet und das Orchester übersiedelte in den Zuschauerraum.
Unter der Regie von Monika Münzer wurde eines der frühesten Singspiele von Wolfgang Amadeus Mozart von Gesangsschülern der Musikschulen Bad St.Leonhard und Wolfsberg aufgeführt.
Das Libretto stammt von Friedrich Wilhelm von Weiskern. Es basiert auf einer Parodie auf Jean Jaques Rousseaus einaktiger Oper "Der Dorfwahrsager". Die Oper, die dem Zeitgeist des Rokkoko entsprach, wurde von der Regie auf geniale Weise in die heutige Zeit herübergeführt. Aus der Schäferin Bastienne und ihrem Geliebten Bastien wurde ein junges Paar aus unserer Zeit und aus dem Dorfwahrsager Colas, ein listiger "Guru" und Esotherikapostel unserer Zeit. Die Handlung und Verkaufsstrategie ist dieselbe geblieben:
Bastienne (Sabine Kalcher) bittet Colas (Thomas Salzmann) um Rat, denn sie befürchtet ihren Liebhaber Bastien (Marco Kopp) an die Dame aus der Stadt (Ulrike Salzmann) zu verlieren.

"Mein liebster Freund hat mich verlassen, mit ihm ist Schlaf und Ruh dahin..."
Bastienne klagt Colas ihr Leid und bittet ihn um Rat.
Colas rät ihr, sich stets gleichgültig zu verhalten und sich nichts anmerken zu lassen um ihn damit eifersüchtig zu machen.

Kurze Zeit später  besucht Bastien den "Guru" Colas und teilt diesem mit, dass er zu seiner geliebten Bastienne zurückkehren und sie heiraten will.
"Ja ich wähle die zum Gatten, die des Lebens Glück verspricht...."
Das Schlitzohr Colas teilt ihm jedoch mit, dass sich diese bereits in jemand anderen verliebt hätte.
Mit einem Zauberspruch (natürlich gegen Bezahlung) erbittet Colas für Bastien wieder die Rückkehr seiner geliebten Bastienne. "Digi Dagi, Schurry Murry...."
Tatsächlich kommt Bastienne zurück, aufreizend und chic gekleidet, gibt sich aber spröde und abweisend, wie Colas ihr geraten hatte.
Bastien gerät vor Eifersucht außer sich, aber Bastienne reagiert völlig gleichgültig. Erst als Bastien mit Selbstmord droht, kann er ihr Herz rühren.
Die beiden umarmen sich innig und danken Colas für ihre Wiedervereinigung.
"Guru" Colas freut sich wiederum eine neue Geschäftsidee entwickelt zu haben.

Musikschuldirektor Otmar Lichtenegger bedankte sich zum Schluss bei allen Beteiligten für das gute Gelingen dieser Veranstaltung.
Ein Bravissimo für die gesangliche und schauspielerische Leistung den handelnden Personen und dem Orchester, das uns allen ein Klangerlebnis bescherte, wie man es in Bad St.Leonhard in dieser Form noch nicht erlebt hat.

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