Dienstag, 16. September 2014

Die Ukraine und die Mauer

Der Raunzer und die Weltpolitik. - Ha ha...
Dennoch macht man sich so seine Gedanken.
Vor 25 Jahren feierte man den Fall des Eisernen Vorhanges und der Berliner Mauer. Allesamt Relikte aus dem kalten Krieg zwischen den von den USA dominierten Westmächten und dem sogenannten Ostblock.
 
Nun will der ukrainische Ministerpräsident Jazenjuk entlang der russisch-ukrainischen Grenze eine 2.300 km lange Mauer und einen 1500 km langen Graben mit Minengürtel bauen, um sich von Russland abzugrenzen. Außerdem soll die Mauer verhindern, dass Russland Waffen an die Separatisten im Osten des Landes liefert.
Der ehemalige Boxer und nunmehrige Bürgermeister von Kiew Klitschko bittet Deutschland um finanzielle Unterstützung und Hilfe durch "know how" beim Mauerbau. Deutschland signalisiert auch Verständnis dafür.
Die Nato wiederum hält in dem Nicht-NATO-Land Ukraine gemeinsam mit der ukrainischen Armee Manöver ab und der ukrainische Verteidigungsminister Geletej spricht davon, dass er vom Westen Waffen gegen die prorussischen Separatisten bekommt.
Ministerpräsident Jazenjuk bezeichnet die Russen als Agressor, Präsident Poroschenko hingegen will den Gebieten in der umkämpften Ost-Ukraine Selbstverwaltungsrechte, die russische Sprache als Amtssprache und eigene Regionalwahlen zugestehen. Mehr hat Putin auch nie verlangt, aber in der Kiewer Putschregierung weiß offensichtlich ein Politiker nicht was der andere will. Der Westen unter der Patronanz der USA gießt derweilen fest Öl ins Feuer um gewissen Kreisen in der USA die Möglichkeit zu bieten, ihren Einflussbereich durch die Nato auszuweiten und die Zeche zahlt wie immer Europa. Die Sanktionen, die Europa auf geheiß der USA gegen Russland verhängt, treffen nicht die USA sondern uns in Europa. Wen wunderts, dass Putin und auch viele besonnene Politiker in der EU mit dieser Politik keine Freude haben?

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